Nachrichten und Presse | Das Consorzio del Prosciutto di Parma erforscht und testet alternative Materialien für SB-Packungen.
Nachrichten und Presse | Das Consorzio del Prosciutto di Parma erforscht und testet alternative Materialien für SB-Packungen.
In einem zukunftsweisenden Forschungsprojekt, beauftragt vom Consorzio del Prosciutto di Parma, wurden in den vergangenen Monaten zeitgemäße ökologische und nachhaltige Verpackungsalternativen entwickelt und getestet – dies insbesondere mit Blick auf vorgeschnittenen SB-Parmaschinken.
Hintergrund ist zum einen, dass sich der Absatz von Parmaschinken in der SB-Packung, ungeachtet der Zuwächse, die auch an der Bedientheke erzielt werden konnten, in den vergangenen Jahren mit über 90 Millionen verkauften Packungen außerordentlich gut entwickelt hat. Der Konsument schätzt demnach die Convenience und Vielseitigkeit und kann eine ressourcenschonende umweltfreundliche Verpackung erwarten. Parmaschinken ist zudem eine naturbelassene Schinkenspezialität von hoher sozialer und wirtschaftlicher Bedeutung für die Region Parma mit ihren Tälern und waldreichen Höhenzügen. Dem wird das Consorzio auch im Bereich der Verpackung zukünftig Rechnung tragen und hat sich daher entschlossen, in diese Forschung zu investieren und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die einer weltweit beliebten und bekannten EU-geschützten Spezialität gerecht werden.
In Kooperation mit dem Labor SSICA (Stazione Sperimentale per l’Industria delle Conserve Alimentari di Parma), Spezialisten in der Konservierung von Lebensmitteln, wurden nachhaltige Verpackungslösungen miteinander verglichen. Die Haltbarkeit von in Schutzatmosphäre verpacktem Parmaschinken wurde untersucht, die möglichst hohe Recyclingfähigkeit der Verpackung war zudem eines der wesentlichen Ziele. Zum Einsatz kamen u. a. Papier, kompostierbarer Biokunststoff und recycelbares PET. Die Verpackungen wurden chemisch-physikalischen, sensorischen und mikrobiologischen Analysen unterzogen.
Es zeigte sich, dass Verpackungen aus Papierschale und Papierdeckel (mit oder ohne Sichtfenster) eine bessere Konservierungsleistung und Haltbarkeit aufwiesen als herkömmliche Materialien. Darüber hinaus sind sie recycelbar, leicht wiederverwendbar und zudem ein erneuerbarer Rohstoff.
Auch die weiteren getesteten Materialien haben die Erwartungen nicht enttäuscht. Sowohl die PET-Schale, die sich für transparente Verpackungen eignet, als auch die kompostierbare Take-Away-Verpackung auf Biokunststoffbasis sind trotz kürzerer Haltbarkeit als Verpackungen geeignet und haben gute Ergebnisse in Bezug auf die organoleptischen Eigenschaften erzielt.
Das Ergebnis des abgeschlossenen Forschungsprojekts des Consorzio del Prosciutto di Parma zeigt, dass es wertvolle Alternativen und geeignete Materialien für umweltschonende Verpackungen gibt, die wirtschaftlich zu produzieren sind. Alle Ergebnisse und Erkenntnisse sind wertvoll für unsere Produzenten und Verpackungsunternehmen, die sich bereits beträchtlich in nachhaltigen Produktionsprozessen engagieren. Die Umsetzung wird dennoch Zeit und Engagement erfordern.